Holger Stahlknecht

Foto: Steffen Prößdorf. Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de

Innenminister von Sachsen-Anhalt seit 2011.

Holger Stahlknecht hat es 2018 schon einmal geschafft, zum Abschiebeminister des Jahres gewählt zu werden. Seitdem arbeitet er hart daran, auch die Wahl 2020 zu gewinnen.

  • Abschiebungen 2019: Sachsen-Anhalt hat 563 Menschen abgeschoben, zusätzlich wurden 509 Menschen dazu gezwungen, überredet oder gedrängt, „freiwillig“ auszureisen.
  • Abschiebung in Kriegsgebiete: Sachsen-Anhalt schiebt nach Afghanistan ab. Sogar in Corona-Zeiten!
  • Dafür macht er sich stark: In Sachsen-Anhalt werden Geflüchtete in normalen Gefängnissen in Abschiebehaft genommen. Flüchtende Menschen werden so wie Kriminelle behandelt!
  • Corona Special: Quarantäne für über 800 Menschen in der Aufnahmeeinrichtung in Halberstadt. In dem Lager gab es nicht genug essen und nicht genug Hygieneartikel wie Seife und auch nicht genug Desinfektionsmittel! Im April 2020 gab es dort darum einen Hungerstreik.
  • Kinderschutzfaktor: Anfang April 2020 hat Deutschland endlich der Aufnahme von 300 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen aus dem griechischen Lager Moria (Lesbos) zugestimmt, von denen bisher nur 47 nach Deutschland gekommen sind. Sachsen-Anhalt hat sich bereit erklärt, genau EIN KIND aufzunehmen. Über mehr möchte Holger Stahlknecht nicht einmal diskutieren. Auf den griechischen Inseln leben aber über 14.000 Minderjährige!
  • Zitat:

    „Das Land hat auch im vergangenen Jahr alle ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausgeschöpft, um Rückführungen zu vollziehen.“

  • Special Skill: Er ist Reserveoffizier, kann also immer wieder zurück zur Bundeswehr, wenn er dort gebraucht wird.
    Hobby: Passionierter Jäger. Klar, schießen liebt er!
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