JoG Bundesweites Treffen 13.12.2024-15.12.2024

Am Wochenende 13.12.2024 – 15.12.2024 haben wir JoG-Bundesweites Treffen in Berlin gehabt, da haben wir 2024 ausgewertet und 2025 geplant.

Jugendlichen aus Bayern, Bremen, MV, Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg und Thüringen haben teilgenommen.

Am Samstag Nachmittag haben wir unsere Partner-Organisation beim Treffen eingeladen und wir haben zusammen überlegt, wie wir unsere Zusammenarbeit gestalten, wo gibt es das Verbesserungsbedarf, was ist gut gelaufen und was ich nicht gut gelaufen. Und natürlich haben wir inhaltlich über #bundestagwahl2025 und IMK2025 in Bremen besprochen!

Vielen Dank @bumf_ev@tdh_de@proasyl@bbz_berlin und @grips_mit, dass ihr dabei wart❤️

#diegroßesockekommt🎅 Protest zur IMK: Jugendliche ohne Grenzen fordert eine gerechte Asylpolitik

JoG – Pressemitteilung vom 04.12.2024

#diegroßesockekommt🎅! Protest zur IMK: Jugendliche ohne Grenzen fordert eine gerechte Asylpolitik

Gerade startet in Rheinsberg die Innenminister:innenkonferenz, bei der Minister:innen und Senator:innen über das Leben und die Zukunft von jungen, geflüchteten Menschen entscheiden. Doch gerade die Stimmen von Menschen, die eine sich immer weiter verschärfende Asylpolitik direkt betrifft, werden zu wenig gehört. Darum haben sich Jugendliche ohne Grenzen mit einer großen Nikolaussocke aufgemacht, um im Vorfeld der IMK ihre Forderungen für eine gerechte Asylpolitik als „kleines Geschenk“ im Innenministerium zu übergeben.

Jibran Khalil, bundesweiter Koordinator bei Jugendliche ohne Grenzen: „Wir haben ein Problem. Geflüchtete Menschen, und damit unsere gesamte Zivilgesellschaft, sind durch Rechtsextreme und andere Rassist:innen bedroht. Doch die Politik gibt Geflüchteten – vor allem jungen Menschen! – die Schuld an allem, was gerade schief läuft. Damit wir gehört werden, haben wir uns mit vielen Menschen zusammengetan, unsere Forderungen quasi ‚zu Stoff gebracht‘ und dann zu einer großen Nikolaussocke zusammengenäht. Ein Geschenk, das die Politik nicht ignorieren kann!“

Nicht ignorieren konnte die große Nikolaussocke bei der Übergabe am Abend des 02.12. das BMI – doch ob die Forderungen der Jugendlichen aufgenommen werden, ist fraglich.

Robina aus Afghanistan, aktiv bei Jugendliche ohne Grenzen, berichtet: „Wir haben in dem Gespräch unsere Forderungen an die Innenminister:innen klar gemacht – aber ob wir wirklich Gehör finden, wissen wir nicht. Denn statt das Recht auf Bildung zu fördern, wiederholen Politiker:innen der demokratischen Mitte rechte Vorurteile. Statt Familien zusammenzubringen, setzen sie auf Abschiebungen. Und statt sicheren Wohnraum zu ermöglichen, werden Erwachsene und sogar Kinder in Lagern isoliert. Kurz gesagt: Statt sie vor rassistischen Angriffen zu schützen, schränkt die Politik die Grundrechte von geflüchteten Menschen noch weiter ein. Wir sagen: Schluss damit. Der Wunsch nach Sicherheit ist kein Verbrechen!“

Und so ist mit der Übergabe die Aktion noch nicht abgeschlossen: Seit dem 03.12. lässt sich der Weg der großen Nikolaussocke auf den Social-Media-Kanälen der beteiligten Organisationen und Unternehmen verfolgen. Wer sich auch für die Rechte junger, geflüchteter Menschen einsetzen oder sich zu einer möglichen, fairen Asylpolitik informieren möchte: Hier gibt es die kompletten Forderungen zum Nachlesen und Teilen.

Pressekontakt:
Jibran Khalil | JoG-Bundeskoordination | Mobil: 0176 2451 9228 | jog@jogspace.net

Fotos zum Download: Presse-Ordner JoG x IMK

Bei #diegroßesockekommt🎅 handelt es sich um eine Aktion von JoG – Jugendliche ohne Grenzen mit Unterstützung von BumF – Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Terre des Hommes, GRIPS Theater, BBZ – Beratungs- und Betreuungszentrum für junge Geflüchtete und Migrant*innen sowie Ben & Jerry’s.

Demo in Erfurt von JoG-Thüringen und Friends: Unsere Kämpfe, unsere Stimmen – gegen den rassistischen Normalzustand!

Unsere Kämpfe, unsere Stimmen – gegen den rassistischen Normalzustand!💜✊🏾

Samstag, 10. August, 15:00 Uhr Erfurt Hauptbahnhof

Wir alle wissen, im Herbst sind Landtagswahlen, die AFD hat Deportationspläne und bedroht unser aller Leben. Doch schon seit Jahren spüren wir als Schwarze Menschen und People of Color, als Geflüchtete und Migrant*innen in Ostdeutschland diese Realität.

Auf vielen Demonstrationen gegen Rechts war kaum Raum dies zu thematisieren: Die Abschiebungen unter Parteien jeglicher Couleur, die Angst um Angehörige in unseren Heimatländern oder auf dem Mittelmeer, die tägliche Schikanierung durch Ausländerbehörde, Sozialamt und Jobcenter. Die menschenunwürdige Unterbringung in Lagern, nun die wieder neueingeführten Bezahlkarten und die Arbeitspflicht oder die bestehenden Arbeitsverbote. Dazu kommen rechte Anfeindungen und Angriffe auf der Straße, in der Schule oder auf Arbeit.

Viele von uns haben im Herbst keine Wahl. Aber wir haben Stimmen. Wir gehen zusammen auf die Straße um der Wut und dem Schmerz Platz zu geben. Denn wir sind hier, wir bleiben hier und wir werden weiterkämpfen. Gegen den rassistischen Normalzustand und für Bewegungsfreiheit.

Los geht es um 15:00 Uhr am Erfurter Hauptbahnhof mit Redebeiträgen und Musikacts.

Kommt zahlreich, bringt eure Freunde und Familien mit. Lasst uns, uns vernetzen, feiern und kämpfen!

Auf der Demo ist kein Platz für Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit, Sexismus, Islamismus und Ableismus. Bitte bringt keine National- und Parteifahnen und Landkarten mit.

Wenn ihr Fragen zur Demo und zur Anreise habt, euch Unterstützung auf dem Weg zur oder während der Demo wünscht oder ein anderes Anliegen habt meldet euch unter: antira-demo-erfurt@riseup.net

Innenminister*innen-Konferenz: Iris Spranger zur Abschiebeministerin 2024 gewählt

Im Rahmen des Gala-Abends der Jugendlichen ohne Grenzen (JoG) im Potsdam Museum wurde heute die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) zur „Abschiebeministerin 2024“ gewählt.

Mit 58 Prozent der Stimmen setzte sich Spranger deutlich gegen den Brandenburger Innenminister Michael Stübgen (26%), den Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (9%) und den Sächsischen Innenminister Armin Schuster (7%) durch.

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