Roland Wöller

Foto: Sandro Halank. Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de

Der „Jung-Star“ unter den Innenministern. Er ist seit 2017 Innenminister von Sachsen. Er ist übrigens Professor und Doktor, aber Doktoren schieben eben auch ab und das ohne Erbarmen:

  • Abschiebungen 2019: Aus Sachsen wurden im letzten Jahr 1.925 Personen in ihre Herkunftsländer abgeschoben. Dabei wurde keine Rücksicht genommen und Familien wurden voneinander getrennt.
  • Abschiebungen in Krisengebiete: Abschiebungen nach Afghanistan gibt es aus Sachsen im Moment nicht. Aber Roland Wöller organisiert trotzdem gerne Sammelabschiebungen, vor allem nach Georgien.
  • Dafür macht er sich stark: Jedenfalls tut er nichts gegen rechte Gewalt gegenüber Geflüchteten. In seinem Heimatort Freital demonstrierten 2015 über mehrere Monate Rechtsextreme vor Flüchtlingslagern und griffen Menschen an. Was tat Wöller? Genau: nichts.
  • Schlimmstes Lager: Um die Abschiebungen in Zukunft noch schneller zu organisieren, hat Sachsen als eines der ersten Bundesländer Anker-Zentren aufgebaut.
  • Kinderschutzfaktor: Die Durchführung von Abschiebungen hat für Roland Böller wirklich höchste Priorität. Um diese durchzusetzen, wurden sogar ein Kind mit einer Sehbehinderung und ein Jugendlicher aus einer Jugendhilfeeinrichtung abgeschoben. Da bleiben einem keine Worte mehr.
  • Special Skill: Jung und dynamisch. Klar, wer sich so nennt, muss auch auf Twitter sein. Aber der Herr Wöller twittert natürlich nicht selbst, dafür hat er ein eigenes Team. Vielleicht auch, weil er seinen Doktor-Titel fast wieder abgeben musste, weil er ein bisschen viel von einem seiner Studenten abgeschrieben hatte?
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