Pressemitteilung, 17. Juni 2020 | Gala-Abend für Flüchtlingsrechte
Am 17.06.2019 wurde Joachim Herrmann (Innenminister Bayern) im Rahmen eines Online-Gala-Abends der Jugendlichen ohne Grenzen (JoG) mit dem Negativpreis „Abschiebeminister 2020“ ausgezeichnet. Junge Geflüchtete werden den Preis am Freitag im Rahmen eines Gesprächstermins bei der Innenministerkonferenz in Erfurt übergeben.
Bei Interesse an einer Teilnahme an dem Termin senden Sie bitte eine E-Mail an: presse@jogspace.net
In einem Online-Voting setzte sich Herrmann mit 28,9% Prozent der Stimmen knapp gegen Berlins Innensenator Andreas Geisel (24,3%) und die Innenminister Holger Stahlknecht aus Sachsen-Anhalt (18,2%), Herbert Reul aus NRW (16,5%) und Roland Wöller aus Sachsen (12,1%) durch.
Den Negativpreis erhält Joachim Herrmann (3.545 Abschiebungen in 2019) unter anderem, da Bayern geflüchteten Jugendlichen Ausbildungsverbote erteilen lässt, nach Afghanistan
abschiebt und geflüchtete Kinder und Jugendliche in Anker-Zentren ohne Zugang zur Regelschule und Kita auf engem Raum leben müssen.
„Um eine junge Frau nach Togo abzuschieben, war Joachim Herrmann kein Weg zu schwer. Er bezahlte trotz Corona ein ganzes komplettes Flugzeug nur für die Abschiebung, besorgte
eine Sondergenehmigung für den gesperrten Flughafen in Togo und einen Platz in einem Hotel für 2 Wochen Quarantäne. Allein deshalb hat er den Preis mehr als verdient“
erklärt Zuhra Hassanzada von Jugendliche ohne Grenzen.
Details zur Wahl und zur Begründung der Auswahl finden sich hier
Zuhra Hassanzada & Wafaa Naes | presse@jogspace.net | www.jogspace.net
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