Wir haben uns am Weltflüchtlingstag mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Reem Alabali-Radovan (SPD), getroffen. Zusammen mit dem BumF e.V. und dem BBZ-Berlin haben wir über unsere Situation berichtet und uns für geflüchtete Kinder und Jugendliche stark gemacht.
In der Mitte Reem Alabali-Radovan (SPD) mit Verter*innen von JoG, BumF und BBZ.
Der BumF hat auf Facebook zusammengefasst, was Havere und Mohamed von JoG gefordert haben.
“Engagement muss auch abseits von schulischen Leistungen anerkannt werden. Außerdem muss es Kindern und Jugendlichen erlaubt sein Fehler zumachen und daraus zu lernen. Straffälligkeit sollte einem nicht das Recht auf eine Zukunft nehmen. Straffälligkeit sollte kein Ausschlusskriterium für ein Bleiberecht sein!” – Havere
“Obwohl wir jeden Tag hören, dass es an Arbeitskräften mangelt, gibt es Menschen wie mich, die seit Jahren mit Arbeitsverboten belegt sind. (…) Und jetzt hören wir von der Regierung, dass die neuen Flüchtlinge schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen, weil es Arbeitskräftemangel gibt. Das muss auch für uns gelten! Es darf nicht mit zweierlei Maß gemessen werden.” – Mohamed
Unsere wichtigsten Forderungen an die Bundesregierung findet ihr in unserer gemeinsamen Stellungnahme.
Vielen Dank an alle, die dabei waren und mit uns demonstriert haben. Wer nicht dabei sein konnte, kann auch online bei den Innenminister*innen für Bleiberecht protestieren. Jetzt E-Mail schicken!
Ich bin Mohamed Adam Abona Mohamed, komme aus dem Tschad und lebe seit mehr als 7 Jahren in Deutschland. Mein Beruf ist Kfz-Mechaniker. Ich habe 2016 ein Jahr lang einen Qualifizierungslehrgang gemacht. Ich wurde dann gleich von der Firma eingestellt, aber leider wurde mir die Arbeitserlaubnis von der Ausländerbehörde entzogen. Anstatt zu arbeiten und Steuern an den Staat zu zahlen, sind sie es nun sie, die mich bezahlen, und das verstehe ich nicht.
Heute haben wir zusammen mit PRO ASYL, BumF, Bayerischem und Würzbruger Flüchtlingsrat bei einer Pressekonferenz unsere Forderungen an die Innenministerkonferenz vorgestellt.
“Jede Sekunde, die wir hier verlieren, verbringen Aktivistinnen in Afghanistan in Todesangst”, sagt Robina Karimi von JoG. Sie fordert ein Bleiberecht für geduldete Flüchtlinge und die Aufnahme von gefährdeten Menschen.