Heute haben wir zusammen mit PRO ASYL, BumF, Bayerischem und Würzbruger Flüchtlingsrat bei einer Pressekonferenz unsere Forderungen an die Innenministerkonferenz vorgestellt.
“Jede Sekunde, die wir hier verlieren, verbringen Aktivistinnen in Afghanistan in Todesangst”, sagt Robina Karimi von JoG. Sie fordert ein Bleiberecht für geduldete Flüchtlinge und die Aufnahme von gefährdeten Menschen.
Jugendliche ohne Grenzen, Bayerischer und Würzburger Flüchtlingsrat, PRO ASYL, Terre des hommes und der Bundesfachverband UMF laden ein zur Pressekonferenz am 02.06.2022 um 10 Uhr in der KHG in Würzburg.
Gestern haben wir zusammen mit vielen anderen Organisationen vor dem Bundesrat für #BleiberechtJetzt, Gleichberechtigung und die Aufnahme gefährdeter Menschen aus Afghanistan protestiert (Hier alle Forderungen). Am 2.6. geht der Protest weiter, dann in Würzburg bei der Innenminister*innen-Konferenz, die für das Thema zuständig sind.
„Als die Bundeswehr und anderen deutschen Organisationen in Afghanistan Hilfe gebraucht haben, halfen ihnen afghanische Menschen und riskierten damit ihr Leben. Und nun, wo diese Menschen verfolgt werden und Hilfe brauchen, werden sie im Stich gelassen“, sagt Robina von Jugendliche Ohne Grenzen (JoG). „Die Bundesregierung muss sich dafür schämen. Wir fordern eine unverzügliche, schnelle und sichere Aufnahme aus Afghanistan!“
Die zweite Forderung von JoG war Gleichberechtigung und ein Recht in Deutschland zu bleiben. Denn zehntausende geflüchtete Jugendliche und Erwachsene aus Ländern wie Irak, Afghanistan, Nigeria, dem Iran oder Tschetschenien dürfen nicht arbeiten, keine Ausbildung beginnen und leben in Angst vor einer Abschiebung.
„Wir sehen gerade bei den ukrainischen Geflüchteten, dass es sofort möglich ist ein Bleiberecht zu erteilen, Arbeit, Ausbildung und privates Wohnen zu erlauben – dies muss für alle gelten, egal woher sie fliehen!”, sagt Mohammed Jouni von JoG.
Jugendliche ohne Grenzen, Bayerischer und Würzburger Flüchtlingsrat, terre des hommes, PRO ASYL, Bundesfachverband UMF und ein breites Bündnis aus Geflüchteten- und Menschenrechtsorganisationen fordern mit einer großen Demonstration am 02.06.2022 „Bleiberecht und Aufnahme jetzt!“